Mittelstand warnt vor Pleiten-Herbst 2022
Handwerks- und Mittelstandsverbände warnen derzeit immer lauter vor einer bereits deutlich beginnenden Insolvenzwelle insbesondere bei Handwerks- und Familienfirmen.
Als Gründe werden dabei genannt: Es gibt derzeit ein bisher einmaliges Zusammentreffen neuer Kostenexplosionen bei den Energie-, Rohstoff- und Materialkosten einerseits und einen gravierenden Fachkräftemangel andererseits. Die sich daraus aufbauende "Schere" für die Unternehmen drohe immer mehr zu Schicksalssituationen und unbeherrschbaren Problemen Zu führen.
Wenn gleichzeitig die Hausbanken der Firmen als mögliche "Finanzierungsüberbrücker" aus Angst vor Verlusten und fehlenden Sicherheiten keine Hilfestellung leisten, dann droht wahrlich aus der Sicht vieler Branchenkenner ein düsterer Pleiten-Herbst 2022.
Ausgelöst wurden die aktuellen Warnhinweise durch die Insolvenzanträge des Schuhunternehmens "Görtz-Schuhe" und des Toilettenpapierverkäufers "Hakle":
"... Jeden Tag erreichen uns Notrufe von Betrieben, die kurz davor sind, ihre Produktion einzustellen, weil sie die enorm gestiegenen Energierechnungen nicht mehr bezahlen können", klagt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Handwerks. "Wegen der Energie-Krise rollt auf das Handwerk eine Insolvenz-Welle zu."
Auch der Präsident der Familienunternehmer, Reinhold von Eben-Worlée, zeigte sich besorgt. Die Insolvenzwelle sei bereits im Gang, und sie werde noch viel größer werden, sagte er der "Rheinischen Post": "Zehntausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Von mehreren Traditionsfirmen wurde in den vergangenen Tagen bekannt, dass sie zahlungsunfähig sind. Der Toilettenpapier-Hersteller Hakle mit zuletzt mehr als 200 Beschäftigten sowie der Schuhhändler Görtz mit knapp 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mussten Insolvenz anmelden. Auch der Autozulieferer Dr. Schneider aus dem oberfränkischen Kronach stellte einen Insolvenzantrag. 2000 Beschäftigte seien davon betroffen, hieß es.
Mehrere Experten sehen eine Trendwende bei Insolvenzen - wenn auch auf bislang niedrigem Niveau. Nachdem jahrelang die Zahl der Pleiten zurückgegangen war und in der Corona-Pandemie sogar ein 30-Jahres-Tief erreichte, zieht sie nun an. Im August waren es bereits 25 Prozent mehr Fälle als im Vorjahresmonat...".
Vielen Unternehmen droht ein Insolvenz-Herbst 2022
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Lutz Bernard, Ass. jur.
Autor und Insolvenz-Spezialist
Lutz Bernard ist Volljurist und arbeitet als Online-Marketing Berater, Autor und Fach-Experte. Werdegang: Nach dem Abitur 1973 studierte er Rechtswissenschaften an der FU-Berlin und absolvierte 1980 das 1. und nach dem Referendariat das 2. Staatexamen 1983. Seit Mai 1983 war er als Rechtsanwalt und seit 1993 auch als Notar selbständig tätig.
Seit dieser Zeit befasste er sich auch mit der Aufbereitung und Veröffentlichung von juristischen Blogs, um allgemein Rechtssuchende und Interessierte zu verschiedenen Themen wie Vereinsgründung und Vereinsführung, aber auch Insolvenz-, Bau- und Internet-Recht online zu informieren. Gleichzeitig hat er sich auch auf dem Wissens-Portal „wer-weiss- was.de“ als Fachautor gezeigt, der viele von den Nutzern positiv bewertete Antworten auf gestellte Fragen in den Bereichen Vereins-Recht und Vereins-Organisation einstellte.
Dort ist er als Fachautor mit vielen wertvollen Tipps und Informationen veröffentlicht worden. Inzwischen hat Lutz Bernard auch erfolgreich eine Zusatzausbildung als Trainer und Dozent bei der Berliner BTA-Akademie erworben. Details seiner Vita können Sie auch jederzeit online auf dem Portal LinkedIn einsehen.