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Dispozinsen oder: "Warum sein Geld verbrennen?" (1)

Dispozinsen oder:
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Kennen Sie auch den allmonatlichen ärgerlichen Moment, wenn Sie mit der Abrechnung Ihres Girokontos die oft hohen Kosten für die in Anspruch genommenen Dispositionskosten aufgelistet sehen. Damit plus Inflation können Sie bis zu 20 % Verlust erleiden ...

Dispozinsen oder: "Warum sein Geld verbrennen?" (1)

Kennen Sie auch den allmonatlichen ärgerlichen Moment, wenn Sie mit der Abrechnung Ihres Girokontos nicht nur dessen Kontogebühren, sondern zusätzlich auch noch die oftmals hohen Kosten für die in Anspruch genommenen Dispositionskosten aufgelistet sehen.

Aktuell werden in Deutschland bis zu 17 % Zinsen für Dispositionskredite berechnet und das bedeutet: Rechnet man noch die reale Inflationsrate von derzeit rund 3 % dazu, dann verliert man pro 100 € bereits 20 € von seinen Einkünften und seinem Vermögen!

Dazu gibt es stets den harten großen Lösungs-Vorschlag: Die eigenen Kosten konsequent senken um damit sofort die Ansrauchnahme des teuren Dispo-Kredits zu senken. Das ist jedoch oftmals nicht schnell und so radikal wie gewünscht möglich.

Daher möchten wir heute einmal einen wichtigen Zwischenschritt zur Vermeidung des Dispo-Kredits aufzeigen, mit dem die Kosten eines Dispo-Kredits fast halbiert werden können: Die Alternative heißt einfach Rahmenkredit.

Was beeinhaltet ein Rahmenkredit für Regelungen und Möglichkeiten?

"... Wer mit seinem Girokonto nicht ins Plus kommt, kann hohe Zinsen durch Umschulden abfedern. Eine günstigere Alternative sind hier Rahmenkredite.

Diese – auch Abrufkredite genannt – sind genauso flexibel wie ein Dispo, aber mit deutlich günstigeren Zinsen. Hier erhalten Kunden einen Kreditrahmen, über den Sie jederzeit ganz oder teilweise verfügen können. Zinsen fallen nur auf den beanspruchten Betrag an. Es gibt keine feste Laufzeit. Meist ist monatlich ein Mindestbetrag zurückzuzahlen. Das Geldinstitut kann den Zins jederzeit anpassen.

Eine Befragung von 180 Kreditinstituten durch Finanztest ergab, dass die Zinsen bei den untersuchten Angeboten zumeist die 11,5-Prozent-Grenze unterschreiten, die Finanztest für Dispokredite aufgestellt hat. Der mögliche Kreditrahmen liegt zwischen 1000 und 100.000 Euro.

Zinsen fallen nur auf den beanspruchten Betrag an. Es gibt keine feste Laufzeit. Meist ist monatlich ein Mindestbetrag zurückzuzahlen. Das Geldinstitut kann den Zins jederzeit anpassen. Außerdem werden für den Rahmenkredit keine zusätzlichen Kreditkosten fällig. Es gibt keine Mindestsumme für die Verfügung und auch die Anzahl der Verfügungen ist nicht eingeschränkt. Freiwil­lig kann der Bank­kunde mehr als den Mindest­betrag oder auch den gesamten Kredit­betrag auf einen Schlag tilgen."

Dispozinsen mit Rahmenkredit halbieren

Die Vorteile dieser alternativen Kreditvariante liegen auf der Hand:

  • Es ist kein Bankwechsel erforderlich, denn man spricht dazu einfach seine kontoführende Bank an.
  • Das Ergebnis im Vergleich zwischen Dispo- und Rahmenkredit zeigt deutlich fast eine Halbierung der damit verbundenen Zinsen auf.

Warum macht die Bank dafür eigentlich keine Werbung: Mit dem Rahmenkredit verdient sie weniger Zinsen von ihren Bankkunden ...

Unser Tipp dazu:

  • Einfach einmal auf der Webseite der eigenen Girokontobank auf dieses Stuchwort achten und suchen oder
  • einfach beim nächsten Filialbesuch das Thema ansprechen oder
  • einfach bei Ihrer Bank per E-Mail ein entsprechendes Angebot abfragen.

Sie können nur gewinnen und Ihre Zinskosten senken und behalten dann mehr Ihres Geldes für sich.

 

Lutz Bernard, Ass. jur.
Autor und Insolvenz-Exerte

 

 

 

© Lutz Bernard Berlin

Über den Autor

Lutz Bernard ist Volljurist und arbeitet als Online-Marketing Berater, Autor und Fach-Experte. Werdegang: Nach dem Abitur 1973 studierte er Rechtswissenschaften an der FU-Berlin und absolvierte 1980 das 1. und nach dem Referendariat das 2. Staatexamen 1983. Seit Mai 1983 war er als Rechtsanwalt und seit 1993 auch als Notar selbständig tätig.
Seit dieser Zeit befasste er sich auch mit der Aufbereitung und Veröffentlichung von juristischen Blogs, um allgemein Rechtssuchende und Interessierte zu verschiedenen Themen wie Vereinsgründung und Vereinsführung, aber auch Insolvenz-, Bau- und Internet-Recht online zu informieren. Gleichzeitig hat er sich auch auf dem Wissens-Portal „wer-weiss- was.de“ als Fachautor gezeigt, der viele von den Nutzern positiv bewertete Antworten auf gestellte Fragen in den Bereichen Vereins-Recht und Vereins-Organisation einstellte.


Er ist Co-Betreiber der Internet-Portale:

Dort ist er als Fachautor mit vielen wertvollen Tipps und Informationen veröffentlicht worden. Inzwischen hat Lutz Bernard auch erfolgreich eine Zusatzausbildung als Trainer und Dozent bei der Berliner BTA-Akademie erworben. Details seiner Vita können Sie auch jederzeit online auf dem Portal LinkedIn einsehen.


veröffentlicht am: 20.03.2024 00:00
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