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Das erste Crowdfunding-Immobilien-Projekt ist von einem Insolvenz-Antrag betroffen

Das erste Crowdfunding-Immobilien-Projekt ist von einem Insolvenz-Antrag betroffen
© Prostock-studio@AdobeStock

Insolvenzen können ja bekanntlich nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Unternehmen treffen und damit eben auch Projekte.Im ersten hier bekannten Fall ist davon ein sogenanntes Crowdfunding-Immobilien-Projekt betroffen. Mit dem Begriff Crowd-Funding werden dabei sogenannte "Schwarmfinanzierungen" bezeichnet was bedeutet, es gibt nicht nur einen Investor oder eine Bank für die Projekt-Finanzierung, sondern viele verschiedene Anleger legen das erforderliche Geld für die Gesamtfinanzierung zusammen.

Im vorliegenden Fall sollten in Berlin-Tempelhof Neubauten mit kleinen Appartments finanziert und erreichtet werden:
"... Der Ruf der schwarmfinanzierten Immobilienprojekte bekommt einen ersten Kratzer: Erstmals müssen die Anleger um ihr Geld bangen. Über die Proptech-Plattform Zinsland hatten sie Geld in zwei Mikroappartement-Häuser gesteckt. Vor wenigen Tagen haben nun zwei beteiligte Projekt­entwick­lungs­gesell­schaften Insolvenz angemeldet: die Conrem-Ingenieure GmbH und die Arplan Projektgesell­schaft Alpha 1 GmbH aus München.
Conrem-Ingenieure sammelte eine halbe Million Euro von 274 Anlegern ein und versprach eine Rückzahlung des Investments plus sieben Prozent Zinsen bis zum 27. Oktober 2017. Weitere 750.000 Euro kamen für ein zweites Projekt hinzu, bei dem den Anlegern sogar neun Prozent Zinsen zugesagt wurde.
Ob und wie viel Geld die Anleger zurückbekommen, ist bislang unklar ..."
https://www.gruenderszene.de/allgemein/crowd-investing-immobilien-pleite-zinsland
Grund für den Insolvenzantrag sollen zeitliche Verzögerungen beim Bautenstand sein, allerdings sollen bereits Käufer für das Projekt bereitstehen. Also bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklung vielleicht doch alsbald noch eine positive Wende nimmt.
Lutz Bernard, Ass. jur., Berlin

© Lutz Bernard Berlin

Über den Autor

Lutz Bernard ist Volljurist und arbeitet als Online-Marketing Berater, Autor und Fach-Experte. Werdegang: Nach dem Abitur 1973 studierte er Rechtswissenschaften an der FU-Berlin und absolvierte 1980 das 1. und nach dem Referendariat das 2. Staatexamen 1983. Seit Mai 1983 war er als Rechtsanwalt und seit 1993 auch als Notar selbständig tätig.
Seit dieser Zeit befasste er sich auch mit der Aufbereitung und Veröffentlichung von juristischen Blogs, um allgemein Rechtssuchende und Interessierte zu verschiedenen Themen wie Vereinsgründung und Vereinsführung, aber auch Insolvenz-, Bau- und Internet-Recht online zu informieren. Gleichzeitig hat er sich auch auf dem Wissens-Portal „wer-weiss- was.de“ als Fachautor gezeigt, der viele von den Nutzern positiv bewertete Antworten auf gestellte Fragen in den Bereichen Vereins-Recht und Vereins-Organisation einstellte.


Er ist Co-Betreiber der Internet-Portale:

Dort ist er als Fachautor mit vielen wertvollen Tipps und Informationen veröffentlicht worden. Inzwischen hat Lutz Bernard auch erfolgreich eine Zusatzausbildung als Trainer und Dozent bei der Berliner BTA-Akademie erworben. Details seiner Vita können Sie auch jederzeit online auf dem Portal LinkedIn einsehen.


veröffentlicht am: 12.01.2019 00:00
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