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7 Millionen Deutschen droht die Insolvenz

7 Millionen Deutschen droht die Insolvenz
© fizkes@AdobeStock

Rechtzeitig vor dem jeweiligen Jahres veröffentlicht das grosse deutsche Wirtschafts-Auskunfts-Unternehmen Creditreform den sogenannten "Schuldenreport" für das jeweilige JahrDie Creditreform wertet dazu die öffentlich oder über Mitgliedsunternehmen bekanntgewordenen Informationen aus Registern oder Forderungsaufträgen aus und stellt sie ausgewertet im "Schuldenreport" dann zusammen.

Für das ablaufende Jahr 2018 ergibt sich dabei folgendes Bild:

"... Gut jeder zehnte Erwachsende in Deutschland kann laut Creditreform trotz der guten Konjunktur und der niedrigen Arbeitslosigkeit derzeit seine Rechnungen dauerhaft nicht mehr bezahlen. In diesem Jahr sei die Zahl der überschuldeten Menschen in der Bundesrepublik noch einmal um rund 19.000 auf mehr als 6,9 Millionen gestiegen, hieß es. Schon in den Vorjahren waren die Zahlen gewachsen. Das Gesamtvolumen der Schulden bezifferte Creditreform auf rund 208 Milliarden Euro.
Ein Grund für den Anstieg sind nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei die dramatisch steigenden Preise auf dem Wohnungsmarkt. Die Entwicklung von Einkommen und Wohnkosten habe sich gerade in strukturstarken Regionen wie den Großstädten entkoppelt. Während die Kaufkraft nur noch langsam zulege, erhöhten sich die Kosten für Mieten und Immobilien in großen Schritten. Für immer mehr Haushalte bleibe deshalb nach der Miete nur noch relativ wenig Geld für die sonstigen Lebenshaltungskosten übrig. Schon kleine unerwartete Ausgaben könnten dann in den Schuldenstress führen, sagte Creditreform-Geschäftsführer Ralf Zirbes. Auch wenn die Miete selbst meist noch bezahlt werde, fehle danach in vielen Fällen das Geld, um andere Verpflichtungen zu erfüllen ...".
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sieben-Millionen-Deutsche-sind-ueberschuldet-article20720367.html

Diese hohe Zahl von einer latenten Insolvenz-Gefahr bedrohten Personen und Haushalten ist erschreckend. Soweit hier als häufigste Verschuldungsursache die stark steigenden Mieten genannt wird sind auch die Bundes- und Landesregierungen gefordert sind durch entsprechende Gegenmassnahmen die anhaltenden Mietsteigerungen zumindest zu bremsen wie zum Beispiel mit einer deutllichen Überarbeitung der sogenannten "Mietpreisbramse". Gleichzeitig müssen die aufgrund der guten Konjunktur steigenden Steuereinnahmen des Bundes auch im Bereich des Wohngeldes dazu führen, mehr Personen Zugang zu dieser finanziellenUnterstützung zu ermöglichen.

Lutz Bernard, Ass. jur., Berlin
Autor und Insolvenz-Experte

© Lutz Bernard Berlin

Über den Autor

Lutz Bernard ist Volljurist und arbeitet als Online-Marketing Berater, Autor und Fach-Experte. Werdegang: Nach dem Abitur 1973 studierte er Rechtswissenschaften an der FU-Berlin und absolvierte 1980 das 1. und nach dem Referendariat das 2. Staatexamen 1983. Seit Mai 1983 war er als Rechtsanwalt und seit 1993 auch als Notar selbständig tätig.
Seit dieser Zeit befasste er sich auch mit der Aufbereitung und Veröffentlichung von juristischen Blogs, um allgemein Rechtssuchende und Interessierte zu verschiedenen Themen wie Vereinsgründung und Vereinsführung, aber auch Insolvenz-, Bau- und Internet-Recht online zu informieren. Gleichzeitig hat er sich auch auf dem Wissens-Portal „wer-weiss- was.de“ als Fachautor gezeigt, der viele von den Nutzern positiv bewertete Antworten auf gestellte Fragen in den Bereichen Vereins-Recht und Vereins-Organisation einstellte.


Er ist Co-Betreiber der Internet-Portale:

Dort ist er als Fachautor mit vielen wertvollen Tipps und Informationen veröffentlicht worden. Inzwischen hat Lutz Bernard auch erfolgreich eine Zusatzausbildung als Trainer und Dozent bei der Berliner BTA-Akademie erworben. Details seiner Vita können Sie auch jederzeit online auf dem Portal LinkedIn einsehen.


veröffentlicht am: 30.11.2018 00:00
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